Dienstag, 9. März 2010

Pervasive Games: Theory and Design

Ob Alternate-Reality-LARP in der Innenstadt von Frankfurt, Pac-Man mit menschlichen Spielfiguren in den Straßen von New York oder das berühmt berüchtigte Spiel Killer (bei dem sich die Teilnehmer in allen Lebenslagen gegenseitig als Auftragsmörder auflauern) – so genannte Pervasive Games (von engl. pervasive = durchdringend, überall vorhanden) verwischen die Grenzen zwischen Spiel- und Alltagswelten.
In Pervasive Games: Theory and Design bieten die Autoren auf mehr als 300 Seiten einen ausführlichen Einblick in die Geschichte, Theorie, Mechanismen und Möglichkeiten dieser Spielformen. Eingehende Fallstudien beschreiben dabei bekannte und weniger bekannte Pervasive Games. Die Autoren behandeln außerdem Probleme dieser Spielform, zum Beispiel, ob es ethisch vertretbar ist, unbeteiligte Personen ohne ihr Wissen mit ins Spiel einzubeziehen. Darüber hinaus geben sie detaillierte praxisnahe Tipps zur Umsetzung und Planung dieser Spiele, wie etwa zum Thema Marketing.
Das englischsprachige Buch zeichnet sich trotz des wissenschaftlichen Anspruchs durch einen angenehmen Schreibstil aus. Es ist übersichtlich strukturiert, sodass sich einzelne Themen schnell nachschlagen lassen. Ein hilfreiches Werk für jeden, der sich näher mit Pervasive Games auseinander setzen will.

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